„Geschichte muss immer wieder neu geschrieben werden. Nicht weil neue historische Tatsachen bekannt werden, sondern weil sich der Standpunkt der Betrachter ändert.“ (Arnold Toynbee)

„Arbeitet man von früh auf daraufhin, die Menschen zu selbständigem politischem Denken aufzurütteln, so verhütet man die schwerste Gefahr unserer Kulturepoche: das Emporwuchern einer blind gefolgschaftsbereiten Masse.“ (Eduard Spranger)

Die beiden oben genannten Zitate verdeutlichen die Zielsetzung der beiden Fächer: Das Ziel des Geschichtsunterrichts soll sein, ein reflektiertes Bewusstsein über die Geschichte bei den Schüler*innen zu fördern. Dieses Bewusstsein bietet Möglichkeit sich zu orientieren. Da der Unterricht auch dazu anregen soll, Gegenwart und Zukunft mitzugestalten, ist die enge Verbindung zum Fach Sozialkunde/ Politik und Gesellschaft evident: Die Demokratiefähigkeit, Ziel der politischen Bildung schlechthin, gibt das Rüstzeug, um sich in eigenem Interesse mit öffentlichen Angelegenheiten zu beschäftigen. Die Fächer Geschichte und Sozialkunde/ Politik und Gesellschaft werden in allen Ausbildungsrichtungen sowohl an der Fach- als auch an der Berufsoberschule unterrichtet. Außerdem kann in den Jahrgangsstufen 12 oder 13 auch das Wahlpflichtfach Internationale Politik belegt werden.